Klimaschutz ist schon lange kein „Nice-to-have“ mehr, sondern gehört unmittelbar zur Daseinsvorsorge.
Die Klimakrise zeigt sich in eindrücklich in zunehmenden Dürren, häufigeren Überschwemmungen, Hitzerekorden und einer steigenden Zahl von extremen Wetterereignissen. All dieses bedroht die Existenzgrundlage der Menschen – auch hier in Niedersachsen. Ernteausfälle wegen zu heißer oder zu nasser Sommer; Starkregenereignisse, die aufgrund fehlender Versickerungsflächen zu Überflutungen führen; langanhaltende Hitzeperioden, die gerade vulnerable Gruppen extrem belasten und zu vermehrten Krankenhauseinweisungen führen, …
Die messbare außergewöhnliche Aufheizung der Erde ist nicht mit natürlichen Klimaveränderungen gleichzusetzen, sondern steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Treibhausgaskonzentration in unserer Atmosphäre. Neben den bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Gas und Kohle entstehenden CO2-Emissionen, sind in Niedersachsen fast 11% der Emissionen auf trockengelegte Moore zurückzuführen, eine zeitnahe Wiedervernässung unserer Moore kann somit einen maßgeblichen Beitrag zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen darstellen.
Im Mai konnte ich mir gemeinsam mit unserer Landrätin, Kreistagsabgeordneten aller Fraktionen, Umweltschutzverbänden und einem Torfabbau-Unternehmen vor Ort im Venner Moor ein Bild von den bisherigen Maßnahmen zur Rückführung des Gebietes in seinen natürlichen Zustand machen.