25% der Landesfläche Niedersachsens sind bewaldet. Der Wald ist nicht nur Lebensraum für eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt, er schützt auch vor Bodenerosionen und sorgt für ein ausgeglichenes Klima; er ist auch Erholungsraum für die Menschen. Gerade in der Corona-Pandemie verbrachten mehr und mehr Menschen dort ihre Freizeit. Der Wald bietet uns aber nicht nur Schutz – er braucht auch unseren Schutz. Durch den Klimawandel breitet sich der Borkenkäfer immer mehr aus, Windbruch schädigt ihn weiter. Eine ökologische Aufforstung durch Mischwälder, die sich auch an die veränderten Bedingungen anpassen können, ist daher unabdingbar. Doch auch der Mensch schädigt den Wald durch unsachgemäße Nutzung.
Im Mai konnte ich mir gemeinsam mit anderen Kreistagsmitgliedern unter der sachkundigen Führung von Rangern ein Bild davon machen, wie es vor Ort um unsere Wälder bestellt ist. Auf einer einstündigen Exkursion durch ein FFH-Gebiet des Natur- und UNESCO Geoparks TERRA.vita stellten die Ranger ihre Arbeit vor, bei der sie im Rahmen regelmäßiger Patrouillen nach dem Rechten schauen, Wanderer und Mountainbiker für naturverträgliches Verhalten in den Wäldern sensibilisieren, aber im Bedarfsfall auch als Vollzugsbeamte des Landkreises Verwarnungen aussprechen können.